Freiflächen für Photovoltaikanlagen werden immer begrenzter und führen zu Nutzungskonflikten mit der Landwirtschaft. Umso wichtiger sind alternative Lösungen zur Vermeidung dieser Flächenkonflikte. Eine nachhaltige Option ist die Integration der Stromerzeugung in die bauliche Struktur von Gebäuden. Diese Anlagen werden als bauwerkintegrierte Photovoltaikanlagen bezeichnet.
Bauwerkintegrierte Photovoltaikanlagen können sowohl Fassaden- als auch Dachelemente ersetzen. Die Module werden dabei nahtlos in die Struktur von Gebäuden eingefügt. Neben der Stromerzeugung bieten die Elemente auch eine ästhetische Alternative zu den ursprünglichen Solarmodulen. Gebäude können hierdurch visuell und praktisch nachhaltiger und umweltfreundlicher gestaltet werden.
Als Bedachungsmaterial übernehmen Photovoltaikanlagen auch die Bereiche des Brandschutzes und die regensichernde Eigenschaft. Hierdurch wird insbesondere die Energieeffizienz erhöht, da Ressourcen für die Baumaterialien von Dächern und Fassaden eingespart werden können, da diese vollständig durch die Solarmodule ersetzt werden.
Die Schutzfunktion eines Daches wird dabei aufrechterhalten. Nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei verschiedenen Bestandsgebäuden ist eine dachintegrierte Montage möglich. Bei Neubauten können zudem die Kosten für ein Dach reduziert werden, da einige Baukomponenten nicht notwendig sind und diese eingespart werden können.
Ein weiterer Vorteil ist das Gewicht der Dachintegrierten PV-Anlage. Im Vergleich zu herkömmlicher Aufdach-Anlage in Kombination mit einer Dachhaut aus Metall- oder Ziegelelementen sind Dachintegrierte Anlagen deutlich leichter. Bei der Installation entstehen hierbei keine zusätzlichen Lasten und es müssen keine Leitungen durch die Dachdeckung geführt werden. Darüber hinaus sind eine höhere Stabilität und Haltbarkeit geboten. Insbesondere bietet die bauwerkintegrierte Photovoltaik eine sehr effiziente lokale und optisch geschmackvolle Wertschöpfung.
Bei Interesse an einer bauwerkintegrierten Photovoltaikanlage können Sie uns gerne direkt kontaktieren.
Quellenangabe Bild: © Fraunhofer ISE