Thermographie mit Drohnen: Die Zukunft der Photovoltaik-Inspektion

Mit der zunehmenden Anzahl installierter Photovoltaikanlagen rückt die Frage in den Fokus, wie bestehende Anlagen über ihre gesamte Lebensdauer hinweg sicher und effizient betrieben werden können. Neben einer fachgerechten Installation sind hierbei regelmäßige Inspektionen der Schlüssel zum Erfolg. Somit lassen sich Fehler und Defekte möglichst frühzeitig erkennen und Folgeschäden sowie Ertragsausfälle minimieren.

Die Inspektion von Anlagen ist jedoch mit einem erheblichen Personal- und Zeitaufwand verbunden. Die Lösung für dieses Problem bietet die thermographische Anlagen-Inspektion mit Hilfe von Drohnen. In Kooperation mit PVision können wir die  thermographische Inspektion dabei noch effizienter und genauer durchführen. Näheres hierzu im folgenden Artikel.

 

Was ist Thermographie?

Thermographie, auch als Infrarotthermografie bekannt, ist eine Technik, bei der Infrarotstrahlung verwendet wird, um die Temperatur von Oberflächen zu messen und zu visualisieren. In Bezug auf Photovoltaik-Anlagen ermöglicht die Thermographie eine detaillierte Überwachung der Temperaturverteilung auf den Solarmodulen und anderen Komponenten. Drohnen mit integrierten Wärmebildkameras können effizient große Flächen abdecken und hochauflösende Wärmebilder aus der Luft aufnehmen. Dies ermöglicht eine schnelle, genaue und sichere Inspektion der Anlagen.

Welche Schäden und Defekte werden durch Thermografie erkannt?

Neben einem Glas- und Zellbruch bei Modulen, der meist schon anhand einer Sichtprüfung erkannt wird, können durch Thermographie-Aufnahmen defekte Bypass-Dioden und Hotspots frühzeitig erkannt werden. Zudem lassen sich Modulausfälle (sowie Teilausfälle), potentialinduzierte Degradation und eine fehlerhafte Verkabelung detektieren.

Thermographie-Aufnahme-Photovoltaik
Thermographie-Aufnahme: Defekte Bypass-Diode

Wann sollte eine Anlage thermographisch überprüft werden?

Wenn es bei Freiflächen und Dachanlagen zu unerklärlichen Leistungsabfällen kommt, ist die thermographische Inspektion die bevorzugte Methode zur Fehlererkennung. Bei größeren Anlagen können einzelne Modulausfälle meist jedoch nicht durch einen Leistungsabfall frühzeitig erkannt werden. Insbesondere nach Unwettern empfiehlt sich eine Inspektion. Somit können Schäden erkannt werden, die auf herkömmlichen Bildaufnahmen nicht sichtbar sind. Jedoch auch bei Neuanlagen kann eine Inspektion empfehlenswert sein. Sowohl Montagefehler als auch bereits defekt ausgelieferte Module lassen sich somit erkennen.

Wie läuft die thermographische Inspektion einer Photovoltaik-Anlage ab?

Nach Beauftragung einer thermographische Inspektion erfolgt zunächst ein Überflug der Photovoltaikanlage mit einer Multisensorik Drohne. Wichtig ist dabei, dass während des Überflugs ausreichend Sonneneinstrahlung vorhanden ist um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. An stark bewölkten oder verregneten Tagen, kann die Inspektion nicht erfolgreich durchgeführt werden. 

Anhand der Thermographie-Aufnahmen erfolgt die Analyse und Suche nach Defekten. Die KI-Software von PVision ermöglicht dabei eine Fehlererkennung in Echtzeit. Anlagendefekte können somit möglichst schnell detektiert werden.

Die Ergebnisse der Analyse werden anhand eines detaillierten Berichts dargestellt. Auf Basis des Berichts kann eine Fachfirma zur Beseitigung der Fehler und Defekte beauftragt werden.

Haben auch Sie Interesse an einer thermographischen Inspektion Ihrer Anlage? Für eine Beratung nehme Sie gerne Kontakt zu uns auf.